Grünes Areal mit innovativer Power

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Insgesamt rund 270 Hektar stehen im Gewerbepark Hansalinie zur Verfügung. Besonders Automobil-Zulieferbetriebe sind dort bereits angesiedelt. (Foto: Christian Ring)

Bremen. Bei der Erschließung neuer Gewerbegebiete und bei der Weiterentwicklung bestehender Wirtschaftsstandorte setzt Bremen einen klaren Fokus auf Klimaschutz, Klimaanpassung und Biodiversität. Die Stadt strebt an, Flächen sparsam und effizient zu nutzen und vorhandene Wirtschaftsstandorte intelligent nachzuverdichten. Ein gutes Exempel für diesen Ansatz ist der Gewerbepark Hansalinie, der bereits in seine dritte Ausbaustufe geht. Bisher haben sich dort vor allem Autozulieferer niedergelassen.

Der Gewerbepark dient als Musterbeispiel dafür, wie eine zukunftsorientierte Entwicklung von Wirtschaftsstandorten aussehen kann. Durch gezielte Maßnahmen sollen
sowohl ökonomische als auch ökologische Interessen gleichermaßen berücksichtigt werden, um eine nachhaltige Zukunft für die Bremer Wirtschaft zu gewährleisten. Mehr als 120 Unternehmen und rund 5000 Arbeitnehmer aus unterschiedlichen Branchen haben dort bereits ihre Zelte aufgeschlagen und sich für das direkt an der A 1 und nahe des Bremer Kreuzes gelegene Areal entschieden.

155 Hektar erschlossen

Auf etwa 270 Hektar erstreckt sich das Gewerbegebiet insgesamt. Im Jahr 1998 übernahm die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) die Vermarktung – seitdem ist eine Menge passiert. Erschlossen sind mittlerweile rund 155 Hektar.

Der Plan der WFB sieht vor, die verbleibenden Flächen in den kommenden Jahren schrittweise und je nach Bedarf in zwei Phasen auszubauen. Darüber hinaus sollen sowohl die Infrastruktur als auch das Umfeld so gut wie möglich sein, um den Unternehmen die Voraussetzungen zu bieten, die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Die Beliebtheit des Gewerbeparks Hansalinie ist nach Angaben der WFB außerordentlich hoch – es gilt als einer der erfolgreichsten Wirtschaftsstandorte in Bremen.

Der in Hemelingen ansässige Gewerbepark Hansalinie ist schon jetzt deutlich von Grünflächen geprägt. Auch für die zukünftigen Ausbaustufen sind hochwertige ökologische Kompensationsflächen gesetzlich vorgeschrieben und werden entsprechend umgesetzt. Bisher stark beanspruchte landwirtschaftliche Flächen werden in exten­sivere Nutzung überführt, und es entstehen neue grüne Bereiche mit großen Wasser­flächen, die nahtlos in die freie Landschaft integriert sind.

Die WFB beabsichtigt, in der Vermarktung und im Gebietsmanagement die Funktionen so zu kombinieren, dass eine optimale Nutzung der Flächen gewährleistet wird. Heißt: Haben Unternehmen zum Beispiel ähnliche Produktionsprozesse, werden sie nach Möglichkeit nebeneinander angesiedelt, um doppelte Infrastrukturen zu vermeiden.

Neben Automobilzulieferern und -logistikern bilden in dem Gewerbegebiet Dienstleistungsunternehmen, Handwerksbetriebe sowie Fachgroßhändler einen Branchenmix.

Von Guido Finke