Die immergüne Thujahecke wird gerne für private Gärten gewählt. Ihr kann auch der härteste Winter nichts anhaben.
Bremen. Wer zum ersten Mal eine Hecke anpflanzen will, muss besonders auf einen passenden Standort und ausreichend Platz achten. Wie feucht ist der Boden, wie stark strahlt die Sonne dorthin? Und verträgt sich das mit den Pflanzen, aus denen die Hecke bestehen soll? Auch der Arbeitsaufwand sollte gut überlegt sein: Schnell wachsende Hecken zum Beispiel bieten zeitnah guten Sichtschutz, brauchen jedoch öfter einen Formschnitt.
Anpflanzen ist im Herbst und Frühjahr möglich. Wichtig sei dabei der Abstand, sagt Regina Fischer vom Industrieverband Agrar (IVA): „Stehen die Pflanzen zu eng nebeneinander, können die Hecken später im Inneren braun und kahl werden. Dann fehlt es an Licht, Nährstoffen, Wasser und natürlich Platz.“ Sie empfiehlt als Faustformel: Je höher die Hecke werden soll, desto weniger Pflanzen.
Strebt man eine Wuchshöhe von 30 Zentimetern an, sollte man fünf bis sieben Pflanzen pro Meter setzen. Bei einer Wuchshöhe von mehr als 120 Zentimetern sind es nur noch zwei oder drei. Der konkrete Abstand hängt von der Pflanzenart ab. Auch wie nah die Hecke an der Grundstücksgrenze stehen darf, sollte vorab geklärt werden.
Boden auflockern und Wurzelballen wässern
Zum Setzen hilft eine kurze Anleitung: Noch vor dem Pflanzenkauf wird der Boden gründlich aufgelockert und ein Pflanzgraben ausgehoben. Vorab düngen ist nicht notwendig. Eine Richtschnur hilft, die Hecke möglichst gerade zu pflanzen. Vor dem Einpflanzen werden die Wurzelballen in einem Eimer gut gewässert. Dann werden sie so tief eingesetzt, dass die Topferde ebenerdig abschließt. Wichtig ist, viel zu gießen - auch in den folgenden Wochen.
(Autor: dpa / Nicole Bastong; Foto: Pixabay)