Blühendes Beet: Diese Stauden wachsen im Gebäudeschatten

Mit einer sorgfältigen Vorbereitung des Bodens und dem geeigneten Pflanzensubstrat gelingt auch in schattigen Bereichen ein blühendes Staudenbeet. (Foto: Christin Klose/dpa)

Bremen. Für alle, die sich ein blühendes Staudenbeet wünschen, dafür aber nur einen Standort im Schatten des Hauses zur Verfügung haben: Keine Sorge, es gibt auch Stauden, die im Schatten gedeihen, informiert die Stiftung für Mensch und Umwelt.

Ihre Pflanzideen für Bereiche im Gebäudeschatten und für nährstoffreiches Substrat wie lehmigen Sand plus Kompost: die Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum), die Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia) und der Hohe Wald-Geißbart (Aruncus dioicus), der von Juni bis Juli blüht.

Im Gebäudeschatten und als Unterpflanzung

Außerdem laut der Stiftung geeignet: die Dichter-Narzisse (Narcissus poeticus), die weiße Blütenblätter hat, und stark und angenehm duftet, und die gewöhnliche Berberitze (Berberis vulgaris), die auch Sauerdorn genannt wird. Die Große Sterndolde gedeiht ebenfalls im Schatten. Sie wird etwa 50 bis 70 Zentimeter hoch und kann auch als Unterpflanzung etwa für eine Blutpflaume dienen. Letzteres gilt übrigens auch für den Klebrigen Salbei (Salvia glutinosa) und das Ausdauernde Silberblatt (Lunaria rediviva), das im Mai und Juni weiße bis zart lila Blüten zeigt.

Für ein Staudenbeet können Gärtnerinnen und Gärtner laut der Stiftung folgendermaßen vorgehen:

Boden vorbereiten: Bei der Wahl des Standorts darauf achten, dass der Boden ausreichend mit Wasser versorgt wird. Außerdem sollte bestehender Aufwuchs entfernt werden. Die Fläche sollte zudem auf Wurzelunkräuter kontrolliert die durchwurzelte Schicht entfernt werden.

Pflanzensubstrat auftragen: Dafür eignet sich Unterboden zum Beispiel aus einer Baugrube, Sand in der Körnung 0-4 Millimeter oder unkrautfreien Füllboden – dieser wird mit Kompost gemischt. Das Verhältnis von Unterboden oder Sand zu Kompost sollte bei eins zu eins oder drei zu zwei liegen. Die Mischung kann dann als Substrat eingefügt werden. Diese Schicht sollte mindestens 20 Zentimeter dick sein.

Pflanzen: Saatgut kann in Pflanzlücken zwischen bereits gepflanzten Stauden oder flächig ausgebracht werden. Dafür wird es angewalt oder mit einer flachen Schaufel festgeklopft oder festgetreten. Wichtig für das Einsetzen junger Stauden: Diese Pflanzen regelmäßig wässern, bis sie sicher angewachsen sind.

Von Annette Meinke/dpa